Lesen, Lesebuch und Bücher für Erstklässler
Lesen ist weit mehr als die Entschlüsselung von Buchstaben und Wörtern. Durch das Lesen lernen wird die Voraussetzung für die Teilhabe an gesellschaftlicher Verständigung geschaffen. Das Lesen lernen ist also von entscheidender Bedeutung. Es gibt jede Menge Bücher für Erstklässler. Das selbständige Lesen und auch das Vorlesen ist gerade bei sechs- und siebenjährigen Kindern besonders wichtig. Aber: das Lesen klappt nicht von Anfang an: es müssen wichtige Grundlagen geschaffen werden. Die Buchstaben des Alphabets und die Laute dazu sind zunächst kennen zu lernen. Manchen Kindern fällt das Lesen leicht und der Lernprozess klappt mühelos, andere Kinder haben Probleme und lernen das Lesen schwerer. Da das Lesen die Grundlage allen Lernens ist, ist es unverzichtbar. Wie Eltern das Kind unterstützen, fördern und motivieren können und worauf beim Kauf von Lesebücher zu achten ist, haben wir recherchiert.
Was ist wichtig beim Lesen lernen?
Leseanfänger müssen Buchstaben als erstes erkennen, dann können den Buchstaben Laute zugeordnet werden. Eltern können das Kind unterstützen, indem sie mit kleinen Leseübungen beginnen. Wird beispielsweise auf einen Gegenstand gezeigt, kann das Kind auf den ersten Buchstaben schließen. Dabei ist wichtig, dass dem Kind nur die Anlaute vorgesagt werden. Nicht wie beim Aufzählen des ABCs ist B nicht „Be“, sondern „B“. Nur so kann das Kind verstehen, wie Wörter ausgesprochen werden. Aus Buchstaben ergeben sich dann Schritt für Schritt einfache Worte. Es ist für jedes Kind ein Erfolgserlebnis, wenn es aus Lauten erste Silben und Worte zusammensetzt. Auch die ersten Herausforderungen wie Doppelkonsonanten, Zwielaute und die Lautgruppen „ch“ und „sch“, die recht häufig vorkommen, muss ein Kind entziffern und die Aussprache dieser Buchstabenkombination kennen lernen. Dabei sind Lob und Motivation die beste Unterstützung!
Hier gibt es auch im Internet zahlreiche kostenlose Leseübungen, um das Kind richtig zu fördern. Eltern sollten die Worte laut vorlesen lassen und wiederholt üben.
Kann das Kind Worte richtig aussprechen, gibt es zahlreiche Übungen, um die Freude an der Sprache und dem Sprachgefühl zu fördern. Beispielsweise können Reimwörter gefunden oder Worte zu bestimmten Themenbereiche zugeordnet werden. Dabei wird der Wortschatz erweitert und das Kind begreift den Sinn von Worten.
Wie können Möbel beim Lesen lernen helfen
“Nun setz dich doch mal gerade hin!”: Diese Aufforderung zu einer besseren Haltung bringen Eltern und Lehrer dann, wenn die Nasenspitze von Kindern beinahe das Buch oder Schulheft berührt. Wenn Kinder richtig und entspannt sitzen, lernt und liest es sich einfacher. moll hat bereits vor mehr als 40 Jahren eine schrägstellbare Tischplatte eingeführt. Sie übernimmt das, was ein Kind zum Beispiel beim Lesen intuitiv macht: Es hält das Buch schräg, um eine krumme Haltung zu vermeiden. Das wird somatische Intelligenz genannt. Sie beschreibt die Körperwahrnehmung unserer Kinder und das Gefühl dafür, intuitiv das zu tun, was dem Körper gut tut. Dr. Dieter Breithecker von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V. erklärt: “Welcher Winkel für die jeweilige Tätigkeit ideal ist, lässt sich tabellarisch nicht definieren. Steht ein Tisch mit einer flexibel schrägstellbaren Platte zur Verfügung, kann man sich auf die somatische Intelligenz verlassen und verändert den Winkel der Schrägstellung genau passend.“
Alle Schreibtische von moll verfügen über Platten, die neigbar sind: Das Einsteigermodell Joker kommt mit einer schrägstellbaren Platte daher und auch beim Kinderschreibtisch Winner sind die Schrägstellung und Höhenverstellung selbstverständliche Funktionen. Das Top-Modell von moll ist der Tisch Champion. Seine Schrägstellung funktioniert dank der beiden Seilzüge an der vorderen Tischkante bequem im Sitzen. Dazu einfach den linken Seilzug für das Anheben ziehen und wenn die Platte wieder plan oder niedriger werden soll, wird der rechte Seilzug bedient.
Infos zum Thema Plattenschrägstellung findet man in unserem kleinen Video.
Welches sind gute Lesebücher zum Selberlesen?
Bücher zu lesen ist eine spannende Aufgabe für Leseanfänger und Erstklässler. Beim Selberlesen heißt es nicht nur, Buchstaben zu erkennen und zu verstehen, sondern diese wiederzugeben und Inhalte zu erfassen. Erstlesebücher sind an die Bedürfnisse von Leseanfängern angepasst und erleichtern die ersten Schritte.
Daher sollte die Lesekompetenz auch neben der Schule gefördert und unterstützt werden. Lesen ist ein komplexer Vorgang, der viel Ausdauer und Übung erfordert. Hierfür gibt es spezielle Erstlesebücher, die in der Gestaltung, im Inhalt und der Sprache bestimmte Kriterien erfüllen. Das Kind wird zum Lesen motiviert, wenn der Text aus einer geeigneten Schriftgröße und einfacher Buchstabenanzahl besteht.
Wir haben wichtige Kriterien für ein gutes Lesebuch für Erstklässler zusammengestellt:
- Gliederung des Buches in Absätze, Abschnitte und Kapitel
- große, serifenlose Schrift in Druckbuchstaben
- große Schriftgröße und einen großen Zeilenabstand
- linksbündiger Flattersatz (kann das Auge schneller und besser erfassen)
- wenig Text mit einem hohen Bildanteil
- kurze, verständliche Sätze und wenig Nebensätze
- eine kurze Zeilenlänge und Zeilenumbrüche nach Sinnschritten
- Worttrennungen sollten nicht vorhanden sein
- wenig abstrakte Nomen, Substantivierungen oder schwierige Adjektive
- eine Zeitform im Präsens
Bücher, die inhaltlich den jeweiligen Interessen der Kinder entsprechen, passen gut. Enthält das Buch außerdem farbenfrohe Illustrationen, helfen diese zusätzlich, das Gelesene zu verstehen. Bücher für Erstleser sollten kurze Geschichten aus der Lebenswelt der Kinder mit Unterhaltungswert enthalten. Erstlesebücher können über Handlungen und Personen erzählen, die an eigene Erfahrungen des Kindes anknüpfen. Dabei sollte der Text in einer kindgerechten Sprache geschrieben sein und eine lineare Erzählweise aufweisen. Perspektivwechsel und Zeitsprünge sind für Erstlesebücher nicht zu empfehlen. Idealerweise handeln Lesebücher für Erstklässler von Identifikationsfiguren und haben ein klares, glückliches Ende. Schöne und zahlreiche Bilder unterstützen das Inhaltsverständnis.
Man kann dem Kind beispielsweise von den Großeltern ein Lesebuch zur Einschulung schenken oder beim Kauf des Schulranzens das erste Lesebuch im Buchhandel aussuchen lassen. So wird das Kind neugierig auf den Inhalt gemacht.
Was tun, wenn Kinder Probleme beim Lesen lernen haben?
Haben Kinder Probleme beim Lesen lernen, kann die Silbenmethode eine Hilfestellung sein. Silben sind die Struktur der deutschen Sprache und die Silbenmethode bildet eine grundlegende Technik zum Lesen lernen. Die Silbenmethode kann ein Zwischenschritt zum Verständnis eines Wortes sein. Hier werden die Buchstaben zu Silben – zu mehreren Einheiten – zusammengezogen. Auf diese Weise wird ein Wort Schritt für Schritt erfasst. In den Büchern für Leseanfänger, die mit der Silbenmethode arbeiten, sind die Sprechsilben in einem Wort farblich durch den Silbentrenner markiert. Durch die Einteilung fällt es leichter, das Wort im Ganzen zu erkennen. Erstlesebücher mit Silbenmethode gibt es in vielen Buchverlagen im Programm.
Welche Kinderbuchreihen und Bücher für Leseanfänger gibt es?
Hat ein Kind die Lust zum Lesen für sich entdeckt, sollte das Lesefutter zu Hause nicht fehlen. Von Anfänger bis hin zum geübten Leser – viele Buchverlage bieten Kinderbuchreihen und Bücher in verschiedenen Lese-Stufen an. Da Schulkinder meist genaue Vorstellungen davon haben, was sie gern lesen, empfiehlt es sich, gemeinsam mit dem Kind ein passendes Buch auszusuchen.
Mit viel Übung, Spaß und Unterstützung ist der Weg zum flüssigen Lesen leichter zu meistern. Und Schulkinder lieben es nach wie vor, von den Eltern und Großeltern etwas vorgelesen zu bekommen. Das Vorlesen, Hörbücher und Hörspiele sind wunderbare Begleiter beim Lesen lernen.
Erfahren Sie mehr Tipps zum Schulbeginn aus unserem Ratgeber für Erstklässler …..
…. mit Tipps für die Zeit vor der Einschulung
Erfahren Sie mehr Tipps zum Schulbeginn aus unserem Ratgeber für Erstklässler …..
…. mit Tipps für die Zeit nach dem 1. Schultag